In Teil 1 und Teil 2 dieser Ratgeber-Reihe haben Sie schon insgesamt 10 hilfreiche Tipps für Ihre Selbstständigkeit bzw. Existenzgründung erhalten. Hier sollten abschließend noch einmal fünf Tipps, Hinweise und Ratschläge geteilt werden. Damit schließt auch diese Reihe – wir hoffen, dass Sie etwas Hilfreiches entdeckt haben und vielleicht sogar Ihre Effizienz steigern konnten. Zudem wünschen wir Ihnen, dass Sie nicht 24/7 arbeiten müssen, um Ihre Idee in die Realität umzusetzen. Erfreuen Sie sich neben dem Arbeitserfolg auch an einem gewissen Maß Freizeit und dem Müßiggang.
Tipp 11: Wenige große Kunden oder viele kleine Kunden?
Ob Sie besser wenige große Kunden oder viele kleine Kunden betreuen sollten, das hängt von einigen unterschiedlichen Faktoren ab. Handelt es sich bei den großen Unternehmen beispielsweise um sichere Global Player mit stabilen Kundenzahlen und auch sonst keinerlei Hinweisen auf einen Zusammenbruch? Dann sind auch Sie als Zuarbeiter für diese Firma relativ gut abgesichert. Können Sie sich also vom Risikomanagement her leisten für wenige große, aber sichere Auftraggeber zu agieren, dann tun Sie dies. Ist es Ihnen allerdings wichtiger, das Ausfallrisiko zu streuen und mit einem Kunden lieber nur 10 anstatt 25 % Ihres Einkommens zu verlieren, dann ist das vielleicht der richtigere Weg,
Tipp 12: Unternehmerische und private Ziele im Auge behalten
Neben der zielgerichteten Arbeitsweise und der Einhaltung von Deadlines spielt hier auch die Motivation eine große Rolle. Denn haben Sie den Abschluss eines großen Projekts, den damit verbundenen Scheck und / oder in privater Hinsicht einen ersehnten Urlaub in Aussicht, dann ist auch die Motivation, an die Arbeit zu gehen, entsprechend hoch. Gerade wenn Sie von zuhause aus arbeiten und nur wenige Schritte zur Couch haben, auf der Sie die Zeit mit Ausspannen verbringen könnten, dann müssen Sie sich Tag für Tag ein Ziel setzen. Aber auch in einem Büro oder Co-Working-Space gilt es, Ziele zu verfolgen, um effizient zu arbeiten. Wenn Sie kein konkretes Ziel haben, dann setzen Sie sich ein (realistisches) Einkommensziel für den Monat.
Tipp 13: Die Kundenakquise vereinfachen und Referenzen schaffen
Kommt eine Anfrage herein oder bewerben Sie sich bei einem Unternehmen, dann haben Sie zwei verschiedene Möglichkeiten, um sich und Ihre Leistungen vorzustellen: entweder Sie erklären jedes Mal aufs Neue, was Sie bieten, hinter welchen Werten Sie stehen und welche Ziele Sie mit dem Kunden verfolgen können – oder Sie schaffen einen zentralen Informationspunkt, auf den Sie schnell und einfach verweisen können. Das wäre, konkret ausgedrückt, eine eigene Webseite, eine Broschüre, ein vorgefertigter Informationstext für E-Mails oder ähnliches. Zudem sollten Sie, wenn es erfolgsversprechend scheint, Ihre Kunden aktiv darum bitten, Sie bei Partnern zu empfehlen. Mundpropaganda und Beziehungen sind keine Relikte des letzten Jahrhunderts!
Tipp 14: Schaffen Sie sich ein Netzwerk in unterschiedlichen Ebenen
Wenn Sie es schaffen, Ihre Kunden und Auftraggeber von sich zu überzeugen, dann bleiben Sie im Gedächtnis dieser Leute. Sie werden somit vielleicht auch ohne aktives Nachfragen weiterempfohlen. Zudem können Sie bei einer Flaute nach neuen Aufträgen fragen oder auch mal ein Aussetzen erreichen, wenn Sie mit Arbeit zugeschüttet sind – und das, ohne gleich die Beendigung der Zusammenarbeit zu fürchten. Neben diesem guten Verhältnis zur höheren Ebene sollten Sie auch Kontakte zu Kollegen aufbauen, etwa über soziale Netzwerke wie LinkedIn oder Xing. Der brancheninterne Austausch bringt Ihren Namen ebenfalls weiter nach oben auf der Karriereleiter.
Tipp 15: Lernen Sie, auch einmal Nein zu sagen
Gerade am Anfang der Selbstständigkeit, aber auch wenn mal eine Flaute eintritt, sieht man sich dazu genötigt, alle möglichen Aufträge anzunehmen. Sind darunter auch solche, die man eigentlich nicht annehmen will und die nicht zur eigenen Unternehmensmoral passen, dann sollte man sich nicht gezwungen sehen. Natürlich muss man sich nicht künstlich in den Ruin treiben; die eigenen Werte aufzugeben ist aber ebenso falsch. In einer anderen Situation, nämlich einer guten Auslastung Ihres Unternehmens, sollten Sie aber auch Nein sagen können. Nämlich zu Aufträgen, hinter denen Sie vielleicht stehen würden, die Ihnen aber die noch verbleibende Freizeit rauben und aus Ihrem 8-Stunden-Tag einen 12-Stunden-Tag machen. Ist das Angebot jedoch sehr verlockend und können Sie bald ein anderes Projekt abschließen, dann versuchen Sie vor einer kompletten Absage, die Annahme eventuell zu verschieben.
Fazit zum dritten Teil unseres Ratgebers für Selbstständige
Hier haben wir Ihnen nochmals 5 Tipps, Hinweise und Ratschläge für Ihre Selbstständigkeit gegeben. Der Umgang mit Kunden, das Handling von mehreren oder vielleicht auch wenigen Kunden ist ein wichtiger Teil der täglichen, selbstständigen Arbeit. Hinzu kommt das Zeitmanagement und die Möglichkeit bzw. Notwendigkeit, auch mal Nein zu sagen. Wenn Sie alle 15 Tipps der drei Ratgeber-Teile zusammennehmen und beherzigen, dann können Sie hoffentlich ein effizientes, lukratives, den Kunden helfendes und trotzdem nicht zu aufwändig zu führendes Unternehmen aufbauen. Zusammen mit den weiteren Ratgeberreihen für Unternehmen und für Chefs meistern Sie den Wettbewerb!